Ortsgeschichtliche Ausstellung der Chronikgruppe Alt-Espelkamp anlässlich des 75-jährigen Stadtjubiläums
26. August bis 01. September
»Das Dorf, das der Stadt den Namen gab«
Eine jahrhundertalte Bauerschaft wandelt sich durch die Ereignisse der Weltgeschichte. So könnte man die Entwicklung der Altgemeine Espelkamp beschreiben.
1229 erstmals urkundlich als „Aspelecampe“ in Erscheinung getreten, passiert dort lange Zeit recht wenig, bis Espelkamp 1910 eine selbstständige politische Gemeinde wurde und 1938 im bewaldeten Süden eine Heeresmunitionsanstalt der Wehrmacht entstand. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich dort die Stadt Espelkamp, welche in diesem Jahr ihr 75. Stadtjubiläum feiert, das Gründungsdatum der Aufbaugemeinschaft Espelkamp.
Die Chronikgruppe Alt-Espelkamp lädt vom 26. August bis zum 01. September 2024 zu einer Ausstellungswoche ein, um in die Geschichte des Dorfes einzutauchen. Die Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus an der Schulstraße 2 ist vom 26. bis 31.08. von 15-18 Uhr und am 01.09. von 12-18 Uhr geöffnet.
Archiv Tage der offenen Tür
Die Besucherinnen und Besucher können während der ganzen Woche in die Ortsgeschichte einsehen. Hierfür liegen diverse Dokumente in Ordnern und eine umfangreiche Zeitungsausschnittsammlung aus. Es werden Karten und Exponate präsentiert und Filme und Bilder gezeigt.
Die Chroniker haben eine Themenwoche vorbereitet. In dieser wird an den verschiedenen Wochentagen schwerpunktmäßig ein besonderes Augenmerk auf die Ortsgeschichte gelegt.
Am Montag, den 26. August rückt die Ortschaft Alt-Espelkamp selbst in den Mittelpunkt. Gezeigt wird die Entwicklung von der alten Bauerschaft über die Selbstständigkeit und der späteren Ausamtung bis hin zu einem lebendigen Gemeindewesen.
Am Dienstag, den 27. August heißt es insbesondere für die ältere Generation, die eigene Kindheit und Schulzeit in Erinnerung zu rufen. Wie wurde früher gespielt und was passierte in der Schule? Zudem ist ein Ausstellungsrundgang mit Bürgermeister Dr. Henning Vieker geplant.
Am Mittwoch, den 28. August geht es um die plattdeutsche Sprache. Es werden Filmausschnitte und Bilder der Theatergruppe vorgeführt und plattdeutsche Geschichten vorgetragen. Dazu kann man sich an der Café-Bar stärken.
Der Donnerstag, den 29. August dient den örtlichen Vereinen und Gruppen, sich zu präsentieren, denn das Vereinsleben in der Altgemeinde ist in den Jahrzehnten bis heute einzigartig. Davon zeugen auch die teils 100 Jahre alten Vereinsstatuten. Filme und Bilder ergänzen hier die Ausstellung.
Das Wochenende wird am Freitag, den 30. August mit dem Thema „Gaststätten und Musik“ eingeläutet. Das gesellschaftliche Treiben im Dorf wurde insbesondere durch die ehemals vier Gaststätten gefördert. Da darf an diesem Tag ein kühles Bier nicht fehlen. Untermalt wird der Nachmittag mit Musik aus der früheren Zeit. Doppelkopffreunde spielen dabei ihre Karten aus.
Am Samstag, den 31. August findet die Landküche ihren Platz in der Themenwoche. Anhand von Ausstellungsstücken und Filmbeiträgen wird gezeigt, was damals auf den Tisch kam. Erinnerungen an alte Bauerngärten und Zubereitung der Mahlzeiten werden geweckt.
Plattdeutscher Gottesdienst im PGH
Zum Ende der Ausstellungswoche findet einmalig in der Altgemeinde ein plattdeutscher Gottesdienst statt. Dieser startet am Sonntag, den 1. September um 10.30 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus. Im Anschluss an den Kirchgang gibt es das Angebot einer kräftigen Mittags-Suppe, um danach die Ausstellung bis ca. 18 Uhr zu besichtigen.
Die Chronikgruppe lädt hiermit alle Interessierten ein, eine Woche lang einen besonderen Blick in die Vergangenheit des Dorfes zu werfen, das der Stadt Espelkamp den Namen gab.